14.4.2021

Rodgau: Harema braucht schon wieder Platz

Womit Walter Hammel 1962 in einer Scheune an der Eisenbahnstraße 97 bescheiden begann, ist inzwischen zu einem herausragenden Rodgauer Familienunternehmen mit 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an zwei Standorten gewachsen. Jetzt legte der Reinigungsspezialist Harema noch eine Schippe drauf: Der heute unter Beteiligung der dritten Generation geführte Betrieb feierte an der Maria-Goeppert-Mayer-Straße 2 den Spatenstich für eine neue Industriehalle. Sie sichert der Harema GmbH, Reinigungsmarkt Rodgau, 33 Prozent Zuwachs an Fläche.

Jügesheim - Eine handverlesene Gästeschar erlebte coronakonform (alle Mitarbeiter schnellgetestet, viel Abstand, alles im Freien), wie Firmenchef Stefan Hammel, dessen Ehefrau Ellen und Tochter Jana, die Harema als Teil eines großen Warenwirtschaftssystems (ERP) im Bereich der Digitalisierung voranbringen wird, und einige Ehrengäste den Neubaubeginn mit ein paar Schippen Sand einleiteten.

Bauunternehmer Klaus Werner und Architekt Norbert Beck wollen das Gebäude im August fertiggestellt haben. Die 20 Mal 35 Meter große Halle (Stahlbau) mit drei Ladetoren und drei Ladebrücken wird 1 000 zusätzliche Palettenstellplätze bieten. Insgesamt verfügt die Harema GmbH dann über sechs Ladebrücken.

Erst 2015 hatte Harema kräftig expandiert. Das Unternehmen erwarb damals die frei gewordene ehemalige Gewürzmühle an der Maria-Goeppert-Mayer-Straße 2 und zog aus dem seitherigen Standort an der Philipp-Reis-Straße aus. Er war trotz Ausbaus und Aufstockung mit den Jahren zu klein geworden. Jetzt also eine abermalige Firmenerweiterung.

Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Offenbach, lobte das mutige Engagement in einer kurzen Begrüßung denn auch in den höchsten Tönen: „Sie stechen in dieser Zeit mit dieser Investition unter den Unternehmen hervor.“

Auch Bürgermeister Jürgen Hoffmann würdigte, dass die Harema-Familie trotz der Pandemie die Zuversicht behält. Insofern gehe von dem Neubau eine Botschaft aus: „Rodgau und unser Land blicken nach vorn!“

Quelle: https://www.op-online.de/region/rodgau/harema-braucht-schon-wieder-platz-90459289.html